Es ist am Ende dann doch ein wenig dicker geworden als geplant: Die Heimatfreunde Delmenhorst um den Vorsitzenden Friedrich Hübner haben gestern im Stadtmuseum das Heimatjahrbuch 2017 vorgestellt. Vollgepackt mit Geschichte und Geschichten aus Delmenhorst und der Region kommt das Werk auf über 140 Seiten.
17 ehrenamtliche Autoren haben Beiträge verfasst, die sich vor allem – aber nicht ausschließlich – mit den beiden Themenschwerpunkten „500 Jahre Reformation“ und „150 Jahre Eisenbahn in Delmenhorst“ beschäftigen. „Aus meiner Sicht ist uns ein wunderbares Heimatjahrbuch gelungen“, sagte Hübner, der besonders den Autoren, aber auch Verleger Bernd Oeljeschläger (Culturcon Medien) für die gute Zusammenarbeit dankte.
1000 Exemplare gedruckt
1000 Exemplare sind gedruckt und ab sofort im Buchhandel und im Museum für 14,95 Euro erhältlich. Mitglieder des Heimatvereins erhalten ihr Exemplar kostenfrei.
Die Themenvielfalt des neuen Heimatjahrbuches beeindruckt. Sie reicht – neben den genannten Schwerpunkten – von der Geschichte der Firma Tönnies („Vom Proppsnieder zur weltweit agierenden Unternehmensgruppe“) über die Lehrlingsausbildung bei der NW&K in den 1950 und 1960er Jahren bishin zu einem ins Plattdeutsche übersetzten japanischen Märchen. Auch Jan Tut und Mett Siewers, Gästeführer im historischen Gewand, werden mit dem Beitrag „Zwei wieder lebendig gewordene Delmenhorster Originale“ bedacht. Der Beitrag „Die Bibel von Gräfin Sibylla Elisabeth“ lenkt den Blick auf die Bibliothek des ehemaligen Delmenhorster Schlosses.
Erste Ideen für Jahrbuch 2018
Vereinsmitteilungen und Berichte aus dem Vorstand runden das Heimatjahrbuch 2017 ab, das einmal mehr für sich in Anspruch nehmen darf, Geschichte und Geschichten aus Stadt und Land liebevoll recherchiert und gut lesbar aufbereitet zu liefern.
Für das Heimatjahrbuch 2018 gibt es laut Hübner bereits erste Ideen. So will man sich dem Thema „100 Jahre Ende des Ersten Weltkriegs/Novemberrevolution“ widmen – und versuchen, sich dann – aus Kostengründen – auf rund 100 Seiten zu beschränken. Zu schreiben gebe es – wie immer – so viel mehr.